“Drei Dinge sind ein Vorgeschmack der kommenden Welt: Sabbat, Sonne und Sexualität“, sagt eine jüdische Lebensweisheit. Die Sonne wird auch von den Christen geschätzt, mit dem Sabbat ist es schon schwieriger, doch daß die Sexualität ein Vorgeschmack des Himmels ist, erscheint für Christen eher ungewohnt. Denn der christliche Himmel,
so sehen wir in den vielen Darstellungen der Kunst, ist asexuell, egal ob in seiner katholischen oder protestantischen Variante….Menschliche Sexualität wird dagegen in christlichen Kontexten oft dämonisiert. Und wer als SeelsorgerIn oder BeraterIn mit anderen Menschen sexuelle Probleme bespricht, weiß, wie sehr gerade die „dunklen“ Aspekte der erlebten Sexualität immer noch mit Angst, Scham, Schuld und Minderwertigkeitsgefühlen verbunden sind.” (Hermann Kügler SJ)
Sexualität – Gott – Transzendenz
Reflexionen über ein belastendes Verhältnis